So werden aus schüchternen Kindern echte Superhelden!

Schüchternheit ist eine weit verbreitete Eigenschaft, die sowohl Kinder als auch Erwachsene betrifft. Häufig wird sie allerdings im sorgenvollen Kontext von Eltern erwähnt.

Was passiert, wenn mein Kind durch seine zurückhaltende Art Nachteile in der Schule hat?
Und steht mein Kind sich damit selbst im Weg oder leidet sogar irgendwann darunter?

Als Mutmacher führen wir den Kids jeden Tag vor Augen: Schüchternheit ist keine Schwäche, sondern eine Facette der Persönlichkeit.

Heute teilen wir mit euch hilfreiche Strategien, die euch im Alltag dabei unterstützen, eure Kinder auf ihrem Weg zu mehr Selbstvertrauen und sozialer Kompetenz zu begleiten. So werden aus schüchternen Kindern echte Superhelden!

Strategien zur Unterstützung von schüchternen Kindern

1. Akzeptanz und Empathie

Es beginnt bereits im Kindergarten, wenn unser Schützling sich fest an unserer Hand festklammert und kaum den Mut findet, sich von unserem Bein zu lösen. Wir alle erinnern uns sicher noch gut an die verzweifelten Blicke, die unser Kind uns an seinem ersten Tag in der neuen Spielgruppe zuwarf. Der erste und vielleicht wichtigste Schritt ist die Akzeptanz. Schüchternheit ist keine Schwäche oder ein Problem, das behoben werden muss. Es ist ein Teil der Persönlichkeit eures Kindes. Indem du die Schüchternheit deines Kindes akzeptierst, zeigst du ihm, dass es in Ordnung ist, so zu sein, wie es ist. Empathie ist dabei von großer Bedeutung. Versetzt euch in die Lage eures Kindes und versucht, seine Ängste und Sorgen nachzuvollziehen. Sätze wie „Ich verstehe, dass du dich unwohl fühlst“ können Wunder wirken und eurem Kind das Gefühl geben, verstanden und unterstützt zu werden.

2. Kleine Schritte mit großer Wirkung

Die Tiny-Habits-Methode, entwickelt von dem US-Forscher Brian Jeffrey Fogg, kann beim Überwinden von Schüchternheit sehr effektiv sein. Diese Technik besteht darin, das Kind schrittweise an soziale Situationen heranzuführen, beginnend mit kleinen, vertrauten Aufgaben. Ermutigt euer Kind, in einem vertrauten Umfeld einfache Aufgaben zu übernehmen wie das Bestellen eines Eisbechers oder das Begrüßen eures Nachbarn. Mit jedem kleinen Erfolg wächst das Selbstvertrauen eures Schützlings und er lernt, dass er durchaus in der Lage ist, auch größere Herausforderungen zu meistern.

3. Positive Vorbilder

Auch Kindheitshelden können eine dankbare Unterstützung bei der Bewältigung von Schüchternheit sein. Inspirierende Vorbilder zeigen euren Kindern, dass Schüchternheit nicht bestimmt, wer sie sind oder was sie erreichen können. In unserem Blogartikel „Legenden der Kindheit: Die Kraft von Kindheitshelden“ erklären wir, wie Spiderman und Eisprinzessin Elsa zu echten Mutmachern werden können und welche positiven Botschaften in ihren Geschichten in Bezug auf Schüchternheit und Selbstakzeptanz vermittelt werden.

4. Unterstützung durch Schule und Kita

Die Schule und auch die Kita sind bedeutende Schauplätze im Leben unserer Kinder.

Wenn unser Sprössling am Basteltisch zwischen den anderen Kindern sitzt und sich nicht traut, den Buntstift anzurühren, ist das eine Situation, auf die wir als Eltern gerade keinen Einfluss haben und auf den Einsatz der Betreuer setzen müssen. Hier können regelmäßige Gespräche mit den Fachkräften helfen, um effiziente Übungen und Strategien für die Kita und zuhause auszuarbeiten.

Denn während unser Erziehungsauftrag an der Haustür endet und ab dem Betreten der Kita bzw. des Klassenzimmers für die nächsten 6 Stunden in der Hand des Klassenlehrers oder Erziehers liegt, sollte auch dort an der Schüchternheit von Kindern gearbeitet werden. Wichtig ist, Zurückhaltung nicht als Problem zu betrachten, sondern als eine Facette ihrer Persönlichkeit, die es zu fördern gilt.

In der Schule ist es hilfreich, Kindern die Möglichkeit zu geben, sich in kleinen Gruppen zu äußern und sie zu ermutigen, ihre Gedanken schriftlich auszudrücken, bevor sie sie vor der Klasse präsentieren. Solche Methoden können unserem Schützling helfen, sich sicherer zu fühlen und nach und nach auch in größeren Gruppen zu sprechen. Ein Elternsprechtag ist eine gute Gelegenheit für Eltern, in einem persönlichen Gespräch mit den Lehrern gemeinsam Strategien zu entwickeln, um euer Kind effektiv zu unterstützen.

5. Alltagssituationen nutzen

Der Alltag bietet viele Gelegenheiten, schüchterne Kinder spielerisch zu ermutigen. Einfache Aktivitäten wie gemeinsame Familienausflüge oder das Einladen von Spielkameraden können Wunder bewirken. Es ist wichtig, geduldig zu sein und schüchternen Kindern die Zeit zu geben, die sie brauchen, um sich wohlzufühlen. Auch das Üben von sozialen Situationen zu Hause kann hilfreich sein. Rollenspiele, bei denen das Kind verschiedene Szenarien durchspielt, können dabei helfen, sich auf reale Situationen vorzubereiten.

6. Stärken der Schüchternheit erkennen und fördern

Schüchternheit hat auch ihre positiven Seiten und es ist wichtig, diese bei unseren Kids zu fördern. Schüchterne Kinder sind oft gute Zuhörer, einfühlsam und aufmerksam. Hilf deinem Kind, seine Stärken zu erkennen und schätzen zu lernen. Unterstütze es dabei, diese Fähigkeiten weiterzuentwickeln und in verschiedenen Bereichen einzusetzen.

7. Offene Kommunikation

Eine offene und ehrliche Kommunikation ist entscheidend. Das gilt erstmal für alle Lebenslagen. Sprecht mit eurem Kind über seine Ängste und Sorgen. Wenn euch dazu der passende Einstieg fehlt, schaut doch mal nach entsprechenden Büchern, in denen gewisse Ängste durch Heldenfiguren kinderleicht besiegt werden. Sprecht darüber und reflektiert die Vorgehensweise des Superhelden. So könnt ihr in einer ruhigen Atmosphäre vor dem Schlafen eine Brücke zu den eigenen Gefühlen eures Kindes schlagen. Zeigt dabei aufrichtiges Interesse und hört aktiv zu. Oft hilft es schüchternen Kindern, ihre Gefühle auszudrücken und zu wissen, dass sie nicht allein sind. Fragt euer Kind, wie es sich in bestimmten Situationen fühlt und bietet ihm Unterstützung und Lösungen an. Gemeinsame Gespräche können das Vertrauen stärken und eurem Kind das Gefühl geben, dass es verstanden wird.

8. Geduld und Ermutigung

Geduld ist der Schlüssel. Schüchternheit kann nicht über Nacht überwunden werden. Den Zahn müssen wir allen Eltern leider ziehen. Es ist ein Prozess, der Zeit und Geduld erfordert. Ermutigt euer Kind bei jedem kleinen Fortschritt und feiert kleine Erfolge. Ein Erfolgsjournal kann dabei eine wertvolle Hilfe sein. Hier kann euer Kind täglich seine Fortschritte festhalten und so ein größeres Bewusstsein für seine eigenen Fähigkeiten entwickeln.

Auch positive Verstärkung kann das Selbstvertrauen unserer Kinder erheblich stärken. Vermeidet allerdings, euer Kind dazu zu drängen oder zu zwingen, sich sozialen Situationen zu stellen, bevor es bereit ist. Gebt ihm die nötige Zeit und den Raum, den es braucht, um sich wohlzufühlen.

9. Self-Care für Eltern

Ihr denkt jetzt an Wellness und Gesichtsmasken? Auch schön und gar nicht so weit weg vom Kerngedanken. Gemeint ist tatsächlich das bewusste Einplanen von Auszeiten. Schüchternheit kann auch für Eltern anstrengend und herausfordernd sein. Es ist wichtig, dass wir uns selbst auch Zeit und Raum geben, um uns zu erholen und die eigenen Bedürfnisse zu erfüllen. Und ja, das dürfen Eltern auch mal. Die eigene mentale und emotionale Gesundheit ist sehr entscheidend, um seinen Schützling effektiv unterstützen zu können.

Schüchternheit als Stärke

In einer Welt, die oft laut und hektisch ist, sollte Schüchternheit von uns auch als wertvolle Eigenschaft betrachtet werden. Sie fördert die Fähigkeit, zuzuhören und nachzudenken, bevor man seine Gedanken laut ausspricht.

Dennoch sollte darunter das Selbstvertrauen nicht leiden. Schüchternen Kindern empfehlen wir unsere Mut-Challenge. Unser neues Gratis-Konzept ermutigt die Kids spielerisch, ihre Einzigartigkeit schätzen zu lernen und sie in ihrer individuellen Entwicklung zu fördern. Mit der richtigen Unterstützung und Ermutigung können schüchterne Kinder Großes erreichen – meldet euch noch heute an und startet mit der ersten Lektion für mehr Selbstvertrauen und Mut! Bereit?

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Über uns

Hallo, wir sind’s, Heidi und Andreas!

Wir sind begeisterte  Coaches mit einer Mission :-)

In den vergangenen drei Jahrzehnten haben wir mehr als 2000 Kinder auf ihrem Weg zu einer starken Persönlichkeit durch den Einsatz von Kampfsport begleitet.

Die Gründung des TaffMachWerks war unsere Antwort darauf, Kinder dabei zu unterstützen, sich selbst zu akzeptieren und ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Jedes Kind birgt unzählige Möglichkeiten, die eine gezielte Förderung benötigen, um sich in Gänze entfalten zu können.

Und hier setzen wir an: Wir sind fest davon überzeugt, dass das richtige Maß an Selbstvertrauen dazu beiträgt, dass Kinder leichter, entspannter und erfolgreicher durchs Leben gehen können. Empowerment lautet hier das Zauberwort!

Selbstbewusstsein & Mut stecken in jedem Einzelnen von uns – wir müssen nur genauer hinsehen.

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