Insgeheim wünschen wir uns doch alle selbstbewusste Kinder, die mit einer ordentlichen Portion Lebensfreude und kindlichen Leichtsinn durchs Leben stapfen, ohne sich verstecken zu müssen oder gar Angst zu haben. Ganz so rosig sieht es in der Realität allerdings nicht immer aus. Selbstzweifel und Unmut sind ungelegene Begleiter, die sich nicht so leicht abschütteln lassen.
Erinnerst du dich an den Moment, als dein Kind zum ersten Mal allein aufs Klettergerüst wollte? Vielleicht mit zittrigen Knien, aber voller Entdeckerlust? Und dann – zack – kam das gefürchtete:
„Ich kann das nicht!“
Ein großes P ist plötzlich in den Kinderaugen erkennbar. Glücklicherweise lässt sich die Panik mit diesen10 Werten gut in den Griff kriegen. Sie sind der geheime Superhelden-Umhang, der unseren Kids hilft, mutig, stark und selbstbewusst durchs Leben zu gehen. Auch Pädagogin Svenja Gleffe betont:
„Das Selbstbewusstsein eines Kindes ist die Grundlage für ein Leben in Selbstbestimmung und Zufriedenheit. Ein gesundes Selbstbewusstsein bewahrt dein Kind vor Gruppenzwang, Depressionen und Angststörungen.“
Und mit welchen Tipps und Tricks du dein Kind vor Gruppenzwang schützen kannst, erklären wir in unserem neusten Blogartikel „Wenn Gruppenzwang das Kommando übernimmt“. Schau dort gerne mal vorbei, aber jetzt kommen wir erstmal zu unseren goldenen 10 Werten für selbstbewusste Kinder!
Die 10 wichtigsten Werte für selbstbewusste Kinder
1. Mut – Kinder stärken, damit sie Ängste überwinden
Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben – sondern es trotzdem zu versuchen. Ob das erste Mal allein auf dem Klettergerüst, ein neues Hobby oder ein Vortrag in der Schule – es kostet Überwindung. Aber das Gefühl, etwas geschafft zu haben, das sich zuerst unmöglich anfühlte, ist unbezahlbar! Kinder brauchen unsere Ermutigung, damit sie sich trauen, den ersten Schritt zu machen. Und wenn mal etwas schiefgeht? Dann dürfen sie wissen: Wir stehen hinter ihnen.
2. Ehrlichkeit – Grundlage für starkes Vertrauen in der Familie
Jeder macht mal Fehler – das ist ganz normal. Aber den Mut zu haben, sie zuzugeben, ist eine echte Stärke. Kinder sollten spüren, dass sie nicht bestraft werden, wenn sie ehrlich sind, sondern dass wir es schätzen. Wenn ein Kind sagt:
“ Ich hab aus Versehen das Glas umgeworfen“
dann ist das viel besser, als wenn es versucht, es zu vertuschen. Wir können ihnen helfen, Ehrlichkeit als etwas Positives zu sehen – indem wir selbst offen zugeben, wenn wir mal etwas falsch gemacht haben.
3. Durchhaltevermögen – Stärke durch Beharrlichkeit
Kennst du das Strahlen in den Augen eines Kindes, wenn es endlich etwas geschafft hat, woran es lange geübt hat? Sei es Fahrradfahren, ein schwieriges Puzzle oder das erste Schwimmen ohne Hilfe – Kinder brauchen oft mehrere Versuche. Es ist okay, wenn etwas nicht sofort klappt! Was zählt, ist dranzubleiben. Wir können unsere Kids dabei unterstützen, indem wir sie ermutigen:
„Komm, probier’s noch mal! Ich weiß, dass du es schaffst.“
4. Verantwortung – Der Weg zu mehr Eigenständigkeit
Verantwortung beginnt mit kleinen Dingen: das eigene Spielzeug aufräumen, eine Pflanze gießen oder auf den kleinen Bruder aufpassen. Wenn Kinder lernen, dass ihr Handeln Auswirkungen hat, fühlen sie sich ernst genommen und wachsen daran. Sie merken: „Ich kann etwas bewirken!“ Wir sollten ihnen zutrauen, Verantwortung zu übernehmen – auch wenn das bedeutet, dass mal etwas schiefgeht.
5. Respekt – Grenzen achten und Wertschätzung zeigen
Jeder möchte gehört und ernst genommen werden – auch Kinder. Respekt bedeutet, andere Meinungen zu akzeptieren, freundlich zu sein und sich bewusst zu machen, dass jeder Mensch wertvoll ist. Wir können Respekt vorleben, indem wir unserem Kind zuhören, es nicht unterbrechen und ihm zeigen: „Deine Gedanken sind mir wichtig.“
6. Empathie – Mitgefühl als Superkraft für selbstbewusste Kinder
Wenn dein Kind sieht, dass ein Freund traurig ist und fragt: „Was ist los?“, zeigt das Mitgefühl. Empathie bedeutet, sich in andere hineinzuversetzen – zu spüren, wie es ihnen geht. Das kann man nicht erzwingen, aber wir können es fördern, indem wir über Gefühle sprechen, gemeinsam Bücher lesen, in denen es um Freundschaft und Mitgefühl geht oder einfach mal fragen: „Wie würdest du dich fühlen, wenn das dir passiert wäre?“
Lese-Tipp: Empathie entwickeln durch „Aktives Zuhören“ – So unterstützen Eltern ihre Kinder beim Verstehen
7. Neugier – Die Welt mit offenen Augen entdecken
Kinder sind geborene Entdecker! Sie wollen wissen, warum der Himmel blau ist, wieso Käfer so viele Beine haben und ob man Wolken anfassen kann. Diese Neugier ist etwas Wunderbares und sollte unbedingt erhalten bleiben. Anstatt Fragen mit „Das ist halt so“ abzuwürgen, können wir gemeinsam auf Entdeckungsreise gehen: „Lass uns das mal zusammen herausfinden!“
8. Dankbarkeit – Verwandelt den Alltag in Glücksmomente
Es gibt so viele schöne Dinge im Leben – wir müssen sie nur sehen! Wenn Kinder lernen, sich über die kleinen Dinge zu freuen, werden sie glücklicher und zufriedener. Ein Sonnenstrahl auf der Haut, eine liebe Umarmung oder ein leckeres Eis – all das sind Momente, für die man dankbar sein kann. Ein schönes Abendritual kann sein: „Erzähl mir drei Dinge, die heute schön waren.“
Lese-Tipp: Selbstbewusstsein durch Dankbarkeit: Übungen zur Erziehung optimistischer Kinder
9. Selbstliebe – Der Schlüssel für selbstbewusste Kinder
Niemand ist perfekt – und das ist völlig okay. Kinder sollten wissen, dass sie genauso, wie sie sind, genau richtig sind. Sie müssen sich nicht ständig mit anderen vergleichen oder denken, dass sie besser, schneller oder klüger sein müssen. Wir können ihnen helfen, sich selbst anzunehmen, indem wir sie für das loben, was sie sind – nicht nur für das, was sie leisten.
10. Fairness – Gerechtigkeit beginnt im Kleinen
Wer einmal erlebt hat, wie unfair es sich anfühlt, wenn jemand schummelt oder bevorzugt wird, weiß, wie wichtig Fairness ist. Kinder sollten früh verstehen, dass Regeln für alle gelten und dass es wichtig ist, gerecht zu handeln. „Heute darfst du zuerst, morgen dein Geschwisterchen“ – so lernen sie, dass Fairness nicht bedeutet, immer zu gewinnen, sondern dass jeder die gleichen Chancen verdient.
Unser Tipp: Erstellt einen Familien-Werte-Kompass
Ein Familien-Werte-Kompass ist ein einfaches, aber starkes Tool für euren Alltag. Setzt euch zusammen, sprecht darüber, was euch wichtig ist – Ehrlichkeit, Zusammenhalt, Respekt, Hilfsbereitschaft? Wählt die drei bis fünf zentralen Werte aus, die eure Familie leiten sollen und haltet sie schriftlich fest. So entsteht ein gemeinsamer Rahmen, an dem sich Entscheidungen, Konflikte und das tägliche Miteinander orientieren können.
Ein starkes Fundament für selbstbewusste Kinder von morgen
Selbstbewusste Kinder zu erziehen ist keine Zauberei – es beginnt mit kleinen, aber konsequenten Schritten. Werte sind wie ein sicherer Kompass, der Kinder durch die Höhen und Tiefen des Lebens führt. Sie helfen ihnen, mutig Herausforderungen anzunehmen, für sich selbst und andere einzustehen und ihren eigenen Weg zu finden. Indem du deinem Kind diese Werte nicht nur erklärst, sondern vorlebst, schenkst du ihm etwas von unschätzbarem Wert: innere Stärke und Vertrauen in sich selbst. Natürlich gibt es im Alltag Momente, in denen es schwierig ist, geduldig zu bleiben oder Werte konsequent zu vermitteln – das ist völlig normal. Doch jedes kleine Zeichen von Ermutigung, jede wertschätzende Geste und jedes ehrliche Gespräch zählt. Am Ende sind es nicht die perfekten Eltern, die Kinder selbstbewusst machen, sondern diejenigen, die mit Herz und Überzeugung dabei sind. Also, ran an die Werte – und ab jetzt gibt’s keine „Ich kann das nicht“-Momente mehr!
Die ultimative Erfolgsformel für mehr Selbstbewusstsein:
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einer extra Portion Mut zu meistern.
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