Die Macht der Gedanken: Wie du das Mindset und Selbstwertgefühl deines Kindes stärkst

Als Mutmacher fällt uns bei unserer täglichen Arbeit mit den Kids immer wieder auf, wie entscheidend das Mindset und das Selbstwertgefühl für ihre mentale Stärke ist.
Kinder, die sich ihrer Gedanken und Gefühle bewusst sind und positive Glaubenssätze verinnerlicht haben, strahlen nicht nur mehr Selbstvertrauen aus, sondern meistern auch Herausforderungen leichter. Wir zeigen euch, wie ihr als Elternteil diese Denkweisen fördern könnt.

Positive Glaubenssätze: Die Basis für ein starkes Mindset

Kinder lernen schnell und sind unglaublich offen für Neues. Da können wir uns gelegentlich mal eine Scheibe von abschneiden. Doch oft sind es dann die kleinen Sätze und Gedanken in ihrem Kopf, die unsere Kleinen an sich zweifeln lassen und die Euphorie manchmal bereits im Keim ersticken.
Sätze wie „Ich kann das nicht“ und „Niemand kann mich leiden“ spiegeln tiefe Unsicherheit wider.

Die gute Nachricht ist, dass wir mit gezielten Ansätzen unsere Kinder pushen können und ihnen das Selbstvertrauen mit an die Hand geben können, dass sie verdient haben. Versucht doch mal, die selbstkritischen Floskeln in echte Mutmacher-Sätze zu verwandeln und sprecht sie gemeinsam mit eurem Kind laut und deutlich vor dem Spiegel aus:

„Ich schaffe das. Ich mag mich so, wie ich bin.“

Was ist die Definition von Mindset

Wenn Kinder lernen, sich selbst anzunehmen und verstehen, dass niemand perfekt ist, entwickeln sie leichter ein gesundes Mindset und Selbstwertgefühl. Das Bewusstsein, dass ihre Emotionen wichtig sind und dass auch sie sich jeden Tag weiterentwickeln, hilft ihnen, sich selbst zu akzeptieren und zu wachsen. Wichtig ist auch, dass unsere Sprösslinge sich nicht übermäßig mit anderen Kindern vergleichen, sondern ihre eigenen Fortschritte und Fähigkeiten anerkennen und schätzen.

Spielerische und kreative Tipps zur Förderung eines positiven Mindsets

  • Startet den Tag mit positiven Gedankenströmen. Am Frühstückstisch könnt ihr euch abwechselnd Mut-Booster überlegen, mit denen ihr voller Power in den Tag startet.
    Alternativ könnt ihr euch auch gegenseitig Komplimente machen und den anderen Familienmitgliedern verraten, was ihr am meisten an ihnen mögt.
    Macht daraus ein tägliches Ritual und nehmt euch die Zeit, auch wenn es morgens mal etwas hektischer zugeht – es lohnt sich.

  • Stift und Zettel kommen nie aus der Mode. Das liegt einfach daran, dass unser Gehirn gewisse Dinge anders verarbeitet, wenn wir sie aufschreiben. Ein Gefühls-Tagebuch kann deinem Kind helfen, seine Emotionen besser zu verstehen und zu akzeptieren. Das bestätigt auch Dr. Dr. med. Herbert Mück, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie:
    „Das Tagebuch fördert ein Nachdenken über sich selbst und damit die Einnahme einer sogenannten Metaebene“.

  • Lass dein Kind jeden Abend aufschreiben oder malen, wie es sich gefühlt hat und warum. Frag es dabei auch, was es aus diesen Gefühlen gelernt hat. Dies fördert die emotionale Intelligenz und zeigt deinem Kind, dass seine Gefühle wichtig sind.

  • Räumt bewusst Zeit für einen ehrlichen Austausch innerhalb der Familie ein. Um das Ganze etwas lockerer zu gestalten, könnt ihr das auch während des Abendessens oder bei einem Spaziergang einführen. Jedes Familienmitglied darf hier ganz offen und frei seine Meinung zu einem bestimmten Thema äußern. So lernt dein Kind: Meine Meinung ist wichtig.
    Jeder möchte doch gehört werden – warum sollte es also bei unseren Kids anders sein?

  • Unterstütze dein Kind dabei, seine individuellen Talente und Interessen zu entdecken und zu fördern, ohne es mit anderen zu vergleichen. Dabei macht es keinen Unterschied, ob dein Kind gerne den Ball durch die Halle katapultiert, hervorragend mit Aquarellstiften umgehen kann oder auch im Schlaf Noten liest. Die Interessen können vielfältig sein und vielleicht stimmen sie nicht immer mit den Vorstellungen überein, die wir vielleicht haben. Aber darum geht es auch nicht – zeige deinem Kind, dass es wertvoll ist, so wie es ist. Das hilft deinem Kind, sich nicht mit anderen zu vergleichen und seine eigenen Fähigkeiten zu schätzen.

  • Sei ein Vorbild. Eine Erwartung, die uns als Elternteil immer wieder vor eine Herausforderung stellt, wenn es in unserem eigenen Leben auch mal drunter und drüber geht.
    Dennoch hilft es unseren Kindern auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden, denn unsere Kids beobachten ihre Eltern genau und ahmen unterbewusst gerne nach.
    Zeige deinem Kind, dass auch Erwachsene jeden Tag etwas Neues lernen. Kocht doch mal ein neues Gericht zusammen, besucht fremde Orte oder probiert ein neues Hobby zusammen aus. Das schafft nicht nur wertvolle gemeinsame Momente, sondern fördert auch die Neugier und den Wissensdurst deines Kindes.

Mindset und Selbstwertgefühl

Kreative Methoden zur Stärkung von Mindset & Selbstwertgefühl

Neben unseren Tipps & Tricks gibt es viele kreative Methoden, um das Mindset und Selbstwertgefühl eures Kindes effektiv zu fördern.

  1. Kennst du schon das Mutmach-Glas? Es ist ein einfaches, aber effektives Werkzeug, um das Selbstvertrauen deines Kindes zu pushen. Jedes Mal, wenn dein Kind etwas Neues ausprobiert oder eine Herausforderung meistert, schreibt ihr gemeinsam eine kleine Notiz und legt sie in das Glas. Wenn dein Kind einmal unsicher ist oder sich entmutigt fühlt, könnt ihr gemeinsam die Zettelchen haurausnehmen und eurem Kind bewusst machen, wie viel es schon geschafft hat.
    Viele weitere tolle DIY-Projekte findet ihr übrigens auch auf unserer Blogseite: Bastelspaß für kleine Helden: DIY-Ideen für mehr Selbstbewusstsein

  2. Visualisierung ist eine kraftvolle Technik, die auch von vielen Menschen im Berufsleben genutzt wird. Setzt euch mit deinem Kind zusammen und stellt euch gemeinsam vor, wie es eine bestimmte Herausforderung meistert. Fragt es: „Wie fühlt es sich an, wenn du das geschafft hast?“ und „Was kannst du tun, um dieses Ziel zu erreichen?“
    Es geht im Grunde darum, ein Bild im Vorfeld zu schaffen und sich die Situation förmlich auszumalen. So bekommt dein Kind das Gefühl, besser auf die Situation vorbereitet zu sein.

  3. Auch Rollenspiele können dazu beitragen, dass dein Kind verschiedene Perspektiven einnimmt und empathischer wird. Spiele Szenarien durch, in denen dein Kind eine schwierige Situation meistern muss und besprecht anschließend, wie es sich gefühlt hat und was es gelernt hat. Dabei darf dein Kind gerne auch in die Rolle seines Superhelden schlüpfen und sich lustig verkleiden. Das Hineinversetzen in Situationen und andere Menschen fördert die emotionale Intelligenz und zeigt deinem Kind, dass es in schwierigen Situationen stark sein kann, wenn es an sich glaubt.

Wenn Rollenspiele nicht so euer Ding sind, könnt ihr auch auf eine selbstgeschriebene Geschichte mit Bildern ausweichen. Auch hier hat dein Kind die Möglichkeit, sich zu entfalten und seine Gefühle mal auf einem anderen Weg auszudrücken.

Die Bedeutung von Fehlern und Rückschlägen

Jeder macht mal Fehler. Ein Satz, den ihr sicher auch noch aus eurer Kindheit kennt mit einem hohen Wahrheitsgehalt. Das sollten wir auch der nächsten Generation mit auf den Weg geben. Wenn dein Kind einen Fehler macht, hilf ihm, diesen als Lernchance zu sehen. Anstatt Fehler zu vermeiden oder zu verstecken, solltet ihr sie gemeinsam reflektieren. Frag es, was es daraus gelernt hat und wie unser Kind die Situation beim nächsten Mal lösen würde.

Erzähle deinem Kind auch von deinen eigenen Rückschlägen und wie du damit umgegangen bist. Zeige ihm, dass auch Erwachsene Fehler machen und daraus lernen. So lernen unsere Sprösslinge, Rückschläge als normale Lektion des Lebens zu akzeptieren und sich nicht entmutigen zu lassen.

Schon gewusst? Resilienz ist die Fähigkeit, sich von Rückschlägen zu erholen und gestärkt daraus hervorzugehen. Fördere diese Resilienz deines Kindes, indem du es ermutigst, nach Rückschlägen wieder aufzustehen und es positiv bestärkst:

„Ich glaube an dich, du schaffst das“ oder „Jeder Rückschlag ist eine Chance, stärker zu werden.“

So lernen unsere Kids: Ich darf Fehler machen.
Fehltritte sind schließlich wertvolle Lernmomente, die uns für die nächste Herausforderung wappnen.

„Gib nicht auf!“

Das Mindset und Selbstwertgefühl unseres Kindes zu stärken, ist eine langfristige und sehr bedeutende Aufgabe. Mit kleinen, aber wirkungsvollen Veränderungen in eurem Alltag könnt ihr dazu beitragen, dass euer Kind die positiven Glaubenssätze auch verinnerlicht und zu einer mental starken Persönlichkeit heranwächst. Denkt daran, dass auch ihr als Elternteil eine wichtige Vorbildfunktion dabei habt – lebt diese positiven Glaubenssätze vor und zeigt eurem Kind, dass es sich lohnt, an sich selbst zu glauben.

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Über uns

Hallo, wir sind’s, Heidi und Andreas!

Wir sind begeisterte  Coaches mit einer Mission 🙂

In den vergangenen drei Jahrzehnten haben wir mehr als 2000 Kinder auf ihrem Weg zu einer starken Persönlichkeit durch den Einsatz von Kampfsport begleitet.

Die Gründung des TaffMachWerks war unsere Antwort darauf, Kinder dabei zu unterstützen, sich selbst zu akzeptieren und ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Jedes Kind birgt unzählige Möglichkeiten, die eine gezielte Förderung benötigen, um sich in Gänze entfalten zu können.

Und hier setzen wir an: Wir sind fest davon überzeugt, dass das richtige Maß an Selbstvertrauen dazu beiträgt, dass Kinder leichter, entspannter und erfolgreicher durchs Leben gehen können. Empowerment lautet hier das Zauberwort!

Selbstbewusstsein & Mut stecken in jedem Einzelnen von uns – wir müssen nur genauer hinsehen.

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