Das Leben steckt voller Herausforderungen. Als schützende Hand wünschen wir uns, dass unsere Kids stark und widerstandsfähig genug sind, um allen Herausforderungen gewachsen zu sein. Die Rede ist von Resilienz – die Fähigkeit, sich von Rückschlägen zu erholen und gestärkt daraus hervorzugehen. Lasst uns gemeinsam einen Blick auf die sieben Säulen der Resilienz werfen. Wir geben euch praktische Tipps mit an die Hand, wie ihr sie in das Leben eurer Kleinsten spielerisch integrieren und dabei eure Kinder stärken könnt.
Die sieben Säulen der Resilienz um Kinder zu stärken
1. Optimismus
Optimismus ist mehr als nur eine positive Einstellung – es ist die Fähigkeit, das Beste in jeder Situation zu erkennen und daran zu glauben, dass wir die Welt um uns herum gestalten können. Für Kinder bedeutet das, Herausforderungen nicht als große Mauern zu sehen, sondern eher als Klettergerüste, an denen sie wachsen und ihre Fähigkeiten ausprobieren können.
Unser Tipp für euch:
Schafft eine Routine, bei der ihr am Ende des Tages gemeinsam über die positiven Erlebnisse sprechen könnt.
Das „Drei Gute Dinge“-Spiel kann dabei helfen: Jeder von euch teilt täglich drei positive Ereignisse des Tages. Diese Übung fördert nicht nur den Optimismus, sondern stärkt auch den Familienzusammenhalt und das Gefühl der Dankbarkeit bei euren Kids.
2. Akzeptanz
Akzeptanz bedeutet, mit der Realität im Einklang zu sein und sich nicht über Dinge zu ärgern, die wir nicht ändern können. Es ist wichtig, dass unsere Kinder verstehen, dass das Leben sowohl sonnige Tage als auch regnerische Momente hat und beides zum Alltag dazugehört.
Unser Tipp für euch:
Wir sollten unseren Kindern früh beibringen, ihre Gefühle zu akzeptieren und auszudrücken. Wenn unser Kind enttäuscht ist, weil es nicht zur Geburtstagsparty eingeladen urde, geben wir ihm Raum, diese Enttäuschung zu fühlen und darüber zu sprechen.
Eine kreative Übung könnte das „Gefühlstagebuch“ sein, in dem unser Kind seine Emotionen durch Zeichnungen oder Worte festhält. So lernen sie, dass es in Ordnung ist, auch negative Gefühle zu haben.
Kennt ihr schon die Mut-Box? Neben dem Tagebuch gibt es viele weitere tolle Übungen, wie ihr eurem Kind den Zugang zu seiner inneren Gefühlswelt erleichtern könnt. Schaut einfach mal bei unserem aktuellen Blog vorbei!
3. Lösungsorientierung
Bei der Lösungsfindung geht es darum, Probleme optimistisch und strategisch anzugehen. Statt sich zurückzulehnen, sollten unsere Kids die Ärmel hochkrempeln und voller Neugier auf die Suche nach Antworten gehen. Herausforderungen werden so zu Abenteuern, die darauf warten, gemeistert zu werden.
Unser Tipp für euch:
Ermutigt eure Sprösslinge, selbstständig Lösungen zu finden. Wenn beispielsweise die Hausaufgaben schwierig erscheinen, fragen wir: „Welche Ideen hast du, um das Problem zu lösen?“ Anstatt sofort einzugreifen, geben wir ihnen die Möglichkeit, eigene Lösungsansätze zu entwickeln.
Eine praktische Übung ist das „Problem-Puzzle“: Gemeinsam mit unserem Kind teilen wir ein großes Problem in kleinere, lösbare Teile auf, um es Schritt für Schritt anzugehen. Zeigt eurem Kind einen chronologischen roten Faden auf, an dem es sich orientieren kann.
4. Selbstwirksamkeit
Selbstwirksamkeit ist wie eine innere Stimme, die uns zuflüstert: „Du schaffst das!“ Wenn Kinder an ihre eigenen Kräfte glauben, stürzen sie sich mutig in neue Abenteuer und lassen sich von kleinen Rückschlägen nicht entmutigen. Sie wissen, dass sie mit jedem Versuch stärker werden und immer wieder aufstehen können.
Unser Tipp für euch:
Kindern lieben es, Verantwortung zu übernehmen. Nicht selten möchten sie alles alleine machen und wollen bei der Gartenarbeit ihren eigenen Sack Blumenerde durch die Gegend tragen – schließlich sind sie ja „schon stark genug“.
Feiert diese Erfolge! Wenn euer Kind zum ersten Mal allein den Tisch deckt, lobt es für seinen Einsatz.
Eine Möglichkeit, die Selbstwirksamkeit zu fördern, ist das „Erfolgs-Moodboard“: Euer Kind kann so jeden Tag eine Sache auf einen Post-it schreiben, auf die es stolz ist. Diese Übung stärkt nicht nur das Selbstbewusstsein, sondern zeigt auch den Fortschritt auf dem Weg zur Selbstständigkeit.
5. Verantwortung übernehmen
Das Übernehmen von Verantwortung bedeutet, die Konsequenzen der eigenen Handlungen zu erkennen und zu akzeptieren. Wenn Kinder Verantwortung übernehmen, merken sie, dass sie in dem Moment eine gewisse Macht haben, die Geschichte mitzugestalten und dass ihre Handlungen einen Unterschied machen.
Unser Tipp für euch:
Wir sollten hier unsere Kinder stärken und dazu ermutigen, Verantwortung für ihre Entscheidungen zu übernehmen und hinter ihnen zu stehen. Wenn unser Kind trotz dreimaligem Ermahnen zu spät ins Bett geht und am nächsten Morgen müde ist, besprechen wir gemeinsam die Konsequenzen.
Eine spielerische Übung könnte das „Verantwortungsrad“ sein: Jedes Familienmitglied dreht das Rad und übernimmt für einen Tag eine besondere Aufgabe. So lernen unsere Kinder, dass Verantwortung sowohl Herausforderungen als auch Belohnungen mit sich bringt.
6. Netzwerkorientierung
Unterstützung zu suchen und zu geben ist von großer Bedeutung in zwischenmenschlichen Beziehungen. Unsere Kids sollten früh lernen, dass sie nicht alles allein schaffen müssen und es in Ordnung ist, um Hilfe zu bitten, wenn wir sie brauchen. Und genauso schön ist es, anderen beizustehen, wenn sie uns brauchen.
Unser Tipp für euch:
Wir müssen unseren Kindern aufzeigen, wie wichtig ein starkes Netzwerk ist. Organisiert Spielnachmittage, bei denen die Kinder im Team arbeiten und Freundschaften pflegen lernen.
Eine schöne Übung ist das „Dankeskarten-Projekt“: Euer Kind gestaltet Karten für Freunde oder Familienmitglieder, um Dankbarkeit und Verbundenheit auszudrücken. Dabei ist ihrer kreativen Freiheit keine Grenzen gesetzt. Besorgt gerne Bundstifte und Sticker für die Gestaltung. So lernen unsere Kleinsten, dass Geben und Nehmen in Beziehungen gleichermaßen wichtig sind und verinnerlichen noch einmal den Prozess.
7. Zukunftsplanung
Die Zukunftsplanung ist das Skizzieren eines ganz individuellen Weges. Unsere Kinder lernen, sich Ziele zu setzen und sich zu überlegen, welche Schritte sie unternehmen können, um diese zu erreichen. Dabei verstehen sie, dass ihre Handlungen die Grundlage für das sind, was sie in der Zukunft erreichen können. Jeder Schritt zählt und bringt sie ihrem Ziel ein Stück näher.
Unser Tipp für euch:
Unterstützt eure Kinder dabei, ihre eigenen Ziele zu setzen und Pläne zu schmieden. Das kann so einfach sein wie das Planen eines Wochenendprojekts.
Eine zielgerichtete Übung ist das „Vision Board“: Unser Kind erstellt eine Collage aus Bildern und Wörtern, die seine Träume und Ziele darstellen. Diese visuelle Darstellung hilft ihnen, ihre Wünsche zu konkretisieren und motiviert sie, Schritte in Richtung ihrer Ziele zu unternehmen. Das funktioniert übrigens auch hervorragend für Erwachsene.
Indem wir unseren Kindern Resilienz vermitteln, geben wir ihnen das nötige Werkzeug mit an die Hand, um Herausforderungen jeglicher Art gewachsen zu sein. Sie lernen dabei, mit den Up-and Downs des Lebens umzugehen und als starke, selbstbewusste Persönlichkeiten hervorzutreten. Die sieben Säulen der Resilienz bieten eine solide Grundlage.
Professorin Dr. Jutta Heller rät:
„Es ist sinnvoll, sich resiliente Verhaltensweisen im Alltag anzugewöhnen; sie werden dann zu „habits“ […] Es ist wie mit vielen Veränderungen im persönlichen Verhalten: Sie müssen oft wiederholt werden, damit sie sich wirklich in den Alltag einprägen.“
Mithilfe der oben aufgeführten Tipps können wir unsere Kinder proaktiv stärken und sie mit viel Leichtigkeit auf ihrem Weg zu mehr Selbstbewusstsein begleiten.
Wir müssen uns immer wieder vor Augen führen, dass wir die wichtigsten Vorbilder unserer Kinder sind. Gemeinsam mit ihnen können wir eine positive und unterstützende Umgebung schaffen, in der sie genug Raum haben, um ihr volles Potential zu entwickeln!
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