Das Geheimnis erfolgreicher Kinder: Wie Selbstvertrauen sie voranbringt

In einer Welt, in der die neusten Sneaker, die höchsten Followerzahlen und der beste Notendurchschnitt den Beliebtheitsstatus unserer Kinder definiert, taucht eine Frage in den Köpfen unserer Kinder immer häufiger auf: Bin ich gut genug? Doch was wirklich zählt, ist das Selbstvertrauen. Selbstvertrauen stärken bei Kindern ist der Schlüssel, um ihnen zu helfen, Herausforderungen zu meistern und sich selbst zu akzeptieren.

Kinder der sogenannten „Gen Z“ stehen vor ganz neuen Herausforderungen, die die vorherigen Generationen so in der Form gar nicht kennen. Umso herausfordernder ist es für Eltern und Erziehungsberechtigte, zu verstehen, was unseren kleinen Schützling eigentlich gerade genau bedrückt.
Dabei spielt das Selbstvertrauen eine entscheidende Rolle: Kinder mit starkem Selbstvertrauen fühlen sich unabhängiger und besser gewappnet, mit den Herausforderungen des Lebens umzugehen. Deshalb ist es so wichtig, dass Eltern das Selbstvertrauen bei Kindern stärken.

 

Selbstvertrauen stärken bei Kindern als Superkraft

Für uns auf den ersten Blick unbedeutende Maßstäbe, sind inzwischen geläufige Parameter im Leben unserer Kinder, die über den Beliebtheitsgrad eines Einzelnen entscheiden sollen.

Klingt toxisch? Ist es auch. Zum alltäglichen Kräftemessen auf dem Schulhof nach der Deutschstunde kommen mediale Einflussfaktoren, die die Selbstwahrnehmung von Kindern besonders im frühen Stadium ihrer Entwicklung enorm prägen und nachhaltige Auswirkungen auf ihr Selbstbild haben können.

Eine berechtigte Frage ist an dieser Stelle, wie ich als Elternteil und Erziehende das Selbstbild meines Kindes beeinflussen und eine gewisse Lenkungsfunktion einnehmen kann? Aber welche Stellschrauben lassen sich überhaupt bewusst im Kindesalter drehen und kann Selbstbewusstsein auch von Kindern erlernt werden?

Wer sich ein wenig mit den sozialen Netzwerken beschäftigt, wird schnell feststellen, dass das Thema Selbstliebe und das “Gut-Genug-sein“ ein Dauerbrenner bei vielen Usern aller Altersklassen ist. Persönlichkeitscoaches plaudern aus dem Nähkästchen und berichten von Fehlverhalten in der frühkindlichen Erziehung, das dazu führen kann, dass Menschen ihr Leben lang mit einem mangelnden Selbstbewusstsein zu kämpfen haben.

Doch warum ist Selfcare bei uns so hoch im Kurs und wie kann diese Superpower das Leben unserer Kinder positiv verändern?

Die Grundpfeiler von Selbstvertrauen stärken bei Kindern

In einer Welt des ständigen Vergleichens bleiben auch unsere Kleinsten davor nicht verschont. Statt Haus, Garten und der Yacht kommt es hier vielmehr auf die neusten Sneaker, den cooleren Freundeskreis und die besseren Noten an. Weil Kinder auch immer so wundervoll ehrlich sind, bleiben sie mit ihren Kommentaren in Hinblick auf ihre Mitschüler nur selten hinterm Berg und schaffen so bereits in der Schule eine Hierarchie mit Ausgrenzungsgarantie. Nur logisch, dass Kinder anhand dieser Parameter ihren Stellenwert in dem Gruppengefüge festmachen.

Als Elternteil ist es schwierig, diese Gruppendynamik zu kontrollieren. Auf Situationen, die sich außerhalb der eigenen vier Wände abspielen, haben wir eben keinen Einfluss und können lediglich den Feinschliff zuhause übernehmen. Hier ist es umso wichtiger, die zentralen Werte im Gespräch mit unserem Kind kontinuierlich zu verankern.

Selbstakzeptanz entwickeln

Wen sehe ich, wenn ich in den Spiegel schaue?
Was kann ich gut? Worauf bin ich stolz? Kinder, die sich ihrer eigenen Stärken und Schwächen bewusst sind, bauen einen gewissen Respekt gegenüber ihrer eigenen Person auf und neigen weniger dazu, sich untereinander zu vergleichen. Zudem entwickeln sie oft eine gewisse intrinsische Motivation. Den Pokal mit der Fußballmannschaft zu gewinnen, eine 1 in Mathe zu schreiben oder im nächsten Urlaub schwimmen zu lernen: Ziele unterschiedlichster Art schlummern in jedem Kind und sind hilfreiche Begleiter in den einzelnen Entwicklungsphasen. Kinder, die lernen, sich selbst zu akzeptieren, stärken ihr Selbstvertrauen. Selbstvertrauen stärken bei Kindern bedeutet, dass sie ihre Stärken und Schwächen kennen und sich weniger mit anderen vergleichen. 

Herausforderungen meistern

Neben Zaubern, Fliegen und Hexen gehört auch das Selbstbewusstsein zu einer echten Superpower, unsere Kinder wissen es nur noch nicht. Mit einer gewissen Portion Mut im Rucksack fällt ihnen die Bewältigung anstehender Herausforderungen in der Regel leichter und auch die Bereitschaft, diese überhaupt annehmen zu wollen, ist dann eine ganz andere. Sie lernen, aus ihrer Komfortzone herauszutreten und neue Dinge auszuprobieren. Auch der Blickwinkel auf gemachte Fehler spielt dabei eine entscheidende Rolle. Statt Fehlentscheidungen als Misserfolg zu werten, sollte daraus viel mehr eine Ermutigung resultieren und bestenfalls ein lösungsorientiertes Denken. Eine Perspektive, die einen natürlichen Bestandteil des gesunden Selbstbewusstseins ausmacht.

Soziale Interaktionen

Kinder lernen bereits im Kindergarten oder in der Krippe, ihren Platz in einem Gruppengefüge zu finden. Doch auch zwischenmenschliche Beziehungen auf freundschaftlicher Ebene funktionieren nur, wenn unsere Kinder eine gewisse Bereitschaft und Offenheit dafür mitbringen. Das Knüpfen neuer Kontakte ist mehr als nur ein menschliches Bedürfnis. Besonders im Kindesalter werden durch Freundschaften bereits viele zwischenmenschliche Situationen auf banaler Ebene durchgespielt, deren Konfliktlösung maßgebend für spätere gesellschaftliche Situationen sein können. Doch altersunabhängig beginnt der erste Schritt der Kontaktaufnahme immer mit einem Impuls der eigenen Person.

Grenzen setzen

Im sozialen Miteinander, sei es in der Schule, im Sportverein oder im Freundeskreis, müssen wir bereits in jungen Jahren lernen, für uns einzustehen. Um gesunde Beziehungen zu anderen Kindern aufbauen zu können, sind diese wichtigen sozialen Interaktionen ein unvermeidbarer Teil im Alltag unserer Kinder. Es erfordert ein gewisses Selbstvertrauen, in unangenehmen Situationen Grenzen zu setzen, Standpunkte zu vertreten und auch Bedürfnisse äußern zu dürfen. Den eigenen Wert zu entdecken kann zur Lebensaufgabe werden, wenn man es im Kindesalter nie gelernt hat.
Der eigene Wert. Ein bedeutender Ratgeber, wenn es um Entscheidungsfindung geht. Haben wir einmal erkannt, wie wertvoll die eigene Person ist, lassen wir uns weniger leicht von äußeren Parametern beeinflussen und können fundierte Entscheidungen treffen, die zum eigenen Wohlbefinden beitragen.

Widerstandsfähigkeit

Mit Voranschreiten der Jahrgangsstufen nimmt auch der Stresslevel langsam zu und der Erwartungsdruck macht sich an Stellen bemerkbar, an denen zuvor noch viel Nachsicht herrschte. Für eine gute mündliche Mitarbeit reichen die bisherigen Wortmeldungen nicht mehr aus, die Klassenarbeiten werden länger und Physik steht plötzlich mit auf dem Stundenplan.  Zuhause können wir unseren Schützlingen gut zureden und bei der Organisation unterstützen. Doch außerhalb des eigenen Zuhauses sind Stresssituationen neue Herausforderungen, die bewältigt werden wollen. Ein gesundes Selbstbewusstsein bietet hier die Grundlage, mit der Zeit eine gewisse psychische Widerstandsfähigkeit zu entwickeln, die beim Umgang mit Stress und Druck enorm hilft und unsere Kinder darüber hinaus weniger anfällig für Mobbing oder negative Einflüsse von Gleichaltrigen macht.

Hand in Hand zum Superhelden
Wie Eltern das Selbstbewusstsein ihrer Kinder gezielt fördern können

Eine gute Nachricht vorweg: Selbstvertrauen ist keine angeborene Eigenschaft und liegt in der Natur jedes Menschen, sie muss nur gezielt gefördert und entwickelt werden.
Unser Charakter und die damit einhergehenden Wertevorstellungen, Verhaltensweisen und weitere Parameter formen sich erst im Laufe unseres Lebens. Auch die eigene Erziehung, gesammelte Erfahrungen und Interaktionen mit der Umwelt sind entscheidende Puzzleteile, die unser Selbstbild bestimmen.

Doch wie gebe ich meinem Kind nachhaltig Rückenwind?
Die gezielte Förderung des Selbstbewusstseins fängt schon zuhause an. Eltern und Erziehungsberechtigte müssen keine pädagogische Grundausbildung absolviert haben, um an den richtigen Stellschrauben drehen zu können. Folgende Maßnahmen bewirken häufig schon kleine Wunder:

Unser Fahrplan zu mehr Selbstvertrauen

  1. Ermutigung und Lob

    Klingt banal, aber denken wir mal eine Sekunde länger darüber nach. Wann haben wir zuletzt unserem Kind vermittelt, dass wir so richtig stolz sind? Haben wir es auch so kommuniziert oder nur gedacht? Loben wir nur bei erbrachten Leistungen oder erkennen wir auch an, dass soziale Konflikte gut gelöst wurden? Wir wollen unsere Kinder nicht mit Lob überschütten, aber ein gutes Mittelmaß für Anerkennung bei Bemühungen und Leistungen eures Kindes zu finden ist enorm bedeutend und ermutigt sie, ihre Interessen weiter zu verfolgen.

  1. Weniger entlasten, mehr unterstützen

    Ist die Sporttasche gepackt? Die Antwort lautet zwar ja, meint aber, dass mindestens die Trinkflasche, das Handtuch und die Haustürschlüssel fehlen. Der erste Impuls ist dann, die Tasche beim nächsten Mal einfach wieder selbst zu packen, um den Stress 5 Minuten vor Abfahrt zu vermeiden. Hilft unseren Kinder nur leider nicht dabei, selbstständiger zu werden. Hier heißt es: Ruhe bewahren und bei der Herausforderung gezielt zu unterstützen, statt sie komplett abzunehmen. Ermutigt euer Kind, um Hilfe zu bitten, wenn nötig und vermittelt auch, dass es in Ordnung ist, nicht alles alleine schaffen zu müssen. Geben wir ihnen die Werkzeuge und das Vertrauen an die Hand, lösungsorientiert und selbstständig zu handeln, wird die Tasche demnächst vermutlich schon am Vorabend gepackt – aber nicht von uns.

  1. Ich mach‘ vor, du machst nach

    Als die engsten Bezugspersonen sind wir automatisch auch immer ein Vorbild für unsere Kinder. Das passiert bereits im Kleinkindalter schon unterbewusst und ist ganz natürlich. Wenn wir Kindern zeigen, wie wir in Situationen gelassen agieren, die ein gewisses Selbstbewusstsein erfordern, werden diese Momente auch von unseren Schützlingen als weniger aufregend wahrgenommen. Gelassenheit auch in unangenehmen Situationen außerhalb unserer Komfortzone auszustrahlen, hat eine größere Wirkung auf unsere Kinder, als wir manchmal annehmen.

  1. Gut Ding will Weile haben

    Jeder kann etwas – und das wahrscheinlich richtig gut! Begleitet euer Kind dabei, eigene Interessen oder Talente zu entdecken und diese zu entwickeln. Durch die Teilnahme an Aktivitäten, die uns Freude bereiten, stärken Erfolgsmomente unmittelbar auch das Selbstbewusstsein für Kindern. Aber seid geduldig: Kinder brauchen Raum und Zeit, um zu wachsen und sich selbst in ihrer neuen Aufgabe zu finden.

  1. Mach dich mal groß

    Dass die Körperhaltung auf unser Gegenüber eine große Wirkung haben kann, ist kein Geheimnis. Ein aufrechter Gang, eine klare Stimme und Augenkontakt strahlen eine selbstbewusste Haltung aus. Verhaltensmuster können sich langfristig ändern, erfordern aber etwas Geduld. Übt mit eurem Kind regelmäßig deutliches Sprechen und unterstützt es dabei, eine aufrechte Körperhaltung einzunehmen. Auch positive Selbstgespräche wie sich selbst zu loben oder Mut zuzusprechen können dabei helfen, mehr Selbstsicherheit zu erlangen.

Selbstvertrauen ist ein Schlüsselelement für den Erfolg und das Wohlergehen unserer Kinder. Mit einer gezielten Förderung dieser Fähigkeit geben wir unseren Kindern einen Rucksack mit vollem Selbstvertrauen, Mut und Sicherheit auf einen Weg in ein erfülltes Leben voller Herausforderungen!

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Über uns

Hallo, wir sind’s, Heidi und Andreas!

Wir sind begeisterte  Coaches mit einer Mission :-)

In den vergangenen drei Jahrzehnten haben wir mehr als 2000 Kinder auf ihrem Weg zu einer starken Persönlichkeit durch den Einsatz von Kampfsport begleitet.

Die Gründung des TaffMachWerks war unsere Antwort darauf, Kinder dabei zu unterstützen, sich selbst zu akzeptieren und ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Jedes Kind birgt unzählige Möglichkeiten, die eine gezielte Förderung benötigen, um sich in Gänze entfalten zu können.

Und hier setzen wir an: Wir sind fest davon überzeugt, dass das richtige Maß an Selbstvertrauen dazu beiträgt, dass Kinder leichter, entspannter und erfolgreicher durchs Leben gehen können. Empowerment lautet hier das Zauberwort!

Selbstbewusstsein & Mut stecken in jedem Einzelnen von uns – wir müssen nur genauer hinsehen.

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